
Studienfahrt Berlin
Eine kleine Gruppe von 13 Personen fuhr dieses Jahr nach Berlin. Der erste Tag begann mit einer
sechsstündigen Fahrt, während der Fahrt konnten sich manche noch auf ihre bevorstehende Referate vorbereiten. Die Referate wurden an verschiedenen Tagen und Plätzen vorgestellt. Das Hostel Meiniger, in welchem wir die ganzen Tage übernachtet hatten, haben wir auf Anhieb gefunden – denn es liegt direkt am Hauptbahnhof.
Voller Vorfreude begann das Programm nach unserer Ankunft mit einem wunderschönen nächtlichen Stadtspaziergang zum Brandenburger Tor, Holocaust-Denkmal, Potsdamer Platz, Checkpoint Charlie, Kreuzberg und endete mit dem Aufstieg auf den Kreuzberg. Dort konnten wir eine atemberaubende Aussicht und anschließend unseren freien Abend genießen. Mit aller letzter Kraft und vielen neuen Eindrücken kamen wir im Hostel an und gingen voller Erwartungen an den nächsten Tag schlafen.
Am zweiten Tag ging es mit einer Führung im Kunstbunker, Sammlung Boros, Privatsammlung eines Medienunternehmers, los. Kunstinteressierte waren begeistert, für andere bleibt die Intention der Künstler, trotz einer Erklärung des Führers, ein Rätsel. Das Gebäude selbst war auch interessant.
Mittags aßen wir alle, auf Empfehlung von Herr Koller, im 12 Apostel – dort gibt es die beste Pizza.
Nachmittags ging es mit dem Besuch des Jüdischen Museums weiter. Es war interessant, einige Details aus der Vergangenheit zu erfahren. Auch hier war die Führung sehr gut und verständlich gemacht, Nach dem Museum durften wir unseren Abend frei gestalten und Berlin auf unsere eigene Weise erkunden.
Am dritten Tag stand vormittags ein Besuch im Kunstmuseum, Alte Nationalgalerie, auf dem Programmplan. In der Alten Nationalgalerie konnte man Kunstwerke von Caspar David Friedrich und anderen Künstlern wie Arnold Böcklin, Adolph Menzel u.s.w. betrachten. Mit C. D. Friederich beschäftigten wir uns ausführlich.
Den Nachmittag konnte jeder individuell gestalten, die meisten nutzen ihn zum Einkaufen oder ruhten sich für den bevorstehenden Abend aus. Für den Abend hatte die gesamte Gruppe Karten für eine Premiere Aufführung, die Nibelungen, im Gorki-Theater. Über die Aufführung verblieben wir mit verschiedenen Meinungen.
Der vorletzte Tag begann mit einer Führung im Tränenpalast. Obwohl wir alle etwas müde vom Vorabend waren, versuchten wir aufmerksam zuzuhören und uns zu konzentrieren. Der Führer war sehr kompetent und sprach sehr lebhaft über die Situationen welche sich hier zur Zeit der Mauer abspielten.
Unser letzter Programmpunkt war eine sehr beeindruckende Führung von einem Zeitzeugen im Stasi Gefängnis Hohenschönhausen. Es war bedrückend, diese Zeit so hautnah nachzuerleben und zu erfahren, wie weit die ehemaligen Gegebenheiten auch noch in die heutige Zeit hinein wirken.
Unseren letzten Abend konnten wir wieder frei gestalten.
Am Samstagmorgen mussten alle Koffer gepackt und die Zimmerschlüssel abgegeben werden. Eine schöne und Dank der kleinen Gruppe angenehme Zeit ging nun zu Ende. Jeder hatte noch etwas Zeit, Berlin ein letztes Mal zu erkunden, bevor uns der Zug wieder zurück nach Offenburg brachte.
Evgenija Lamok
- An der Mauergedenkstätte
- Blick aus dem Hostel
- Im Kunstbunker
- Beim Nachtspaziergang
- Theaterpremiere