
Stahlwerke Kehl
Betriebsbesichtigung BSW Kehl am 14.10.16
Nach Ankunft auf dem Betriebsgelände, wo wir freundlich von Herrn Almansa empfangen worden sind, wurde uns ausführlich über das Unternehmen berichtet, ein Film gezeigt und Fragen beantwortet. Anschließend kleideten wir uns mit Schutzausrüstung inklusive Helm, Schutzbrille und Ohrenschutz ein und bekamen eine sehr informative Führung. Vom Schrottplatz zum Hochofen bis hin zu den Abkühlstrecken konnten wir die Stahlproduktion mitverfolgen. Wichtige Infos zu unserem aktuellen Unterrichtsthema Standortwahl wurden uns dabei nicht vorenthalten. Kehl – für die Stahlproduktion ein idealer Ort, nicht nur wegen der Infrastruktur. (70% der Rohstoffe werden per Schiff angeliefert und somit die Anbindung an das europäische Wasserstraßennetz genutzt) Auch aufgrund der Kundennähe, den Entwicklungsmöglichkeiten (Grundstückgröße 130 000m^2) und der Tatsache, dass die BSW das einzige Stahl erzeugende Unternehmen in Baden- Württemberg sind, sprechen für die richtige Standortwahl. Dass das Unternehmen so viel Strom wie ganz Karlsruhe verbraucht, war uns vorher nicht klar und auch welche riesigen Dimensionen ein Hochofen einnimmt, öffnete uns die Augen. Die Stahlwerke sind das Herz der Stahlproduktion und in den Walzwerken werden die heißen „Knüppel“ mit 350 Km/h in Stabstahl und Draht umgeformt. Das Abfallprodukt ist die Schlacke, welche zum Straßenbau oder auch zur Herstellung von mineralischen Düngemitteln verwendet wird. Die Radioaktivität spielt bei der Produktion eine wichtige Rolle, denn durch sie können die Maschinen, die Umwelt und auch die Arbeiter beeinträchtigt werden. Das Unternehmen liegt deshalb sehr viel Wert auf die Arbeitssicherheit und den Umweltschutz. Vom Schrott zum Stahl in nur 4h. Ein Unternehmen, welches man gesehen haben muss.
Alessa Daumann, J2