
Sommerschule gibt Sicherheit
Offenburger Tageblatt, 06.September 2014
Noch dauern die Sommerferien weiter an, doch die Räume des Oken-Gymnasiums füllen sich schon wieder mit Leben. Das Oken-Gymnasium fördert seine Schüler gezielt mit einer Sommerschule in den großen Ferien.
Schon seit einigen Jahren gibt es am Oken-Gymnasium ein erweitertes Förderprogramm für die Schüler: In der Sommerschule werden Schüler individuell gefördert und sie haben so die Möglichkeit, ihre schulischen Lerndefizite auszugleichen.
Schulleiter Stefan Joost stellt klar: »Die Ferien sind wichtig für unsere Schüler. Sie brauchen die Pause und die Erholungsphase.« In den letzten Jahren sei aber auch deutlich geworden, dass manche Schüler die Ferien nicht unbeschwert genießen können. Die Gründe dafür sind oft mangelhafte oder auch nur knapp ausreichende Schulleistungen.
Um die Oken-Schüler aber bestmöglich zu fördern und sie aus einer Abwärtsspirale herauszuholen, hat sich die Schulleitung vor einigen Jahren für die Einrichtung einer Sommerschule entschieden. Hier gibt es eine enge Kooperation mit den Fachlehrern der Schule, die oft bei einem Nachhilfeunterricht außerhalb der Schule fehlt. Teilnehmen können Schüler der fünften bis zehnten Klassen.
Es handelt sich dabei um ein rein freiwilliges Angebot. Um Wissenslücken und Übungsdefizite aufzuarbeiten und mit neuer Motivation ins Schuljahr zu starten, öffnet die Sommerschule in den beiden letzten Wochen der Sommerferien ihre Tore.
Montags bis freitags wird von 8.45 bis 12 Uhr intensiver Nachhilfeunterricht in den Kernfächern Mathematik, Deutsch, Französisch, Englisch, Spanisch und Latein sowie auf Wunsch auch in den Naturwissenschaften von ehemaligen Lehrkräften, Lehramtsstudenten und Oberstufenschülern erteilt. Maximal drei Schüler einer Klassenstufe werden in Kleingruppen unterrichtet. Die entsprechenden Fachlehrer der Nachhilfeschüler bereiten dabei die Unterrichtsinhalte und auch Unterrichtsmaterial vor.
In zehn Doppel-Unterrichtsstunden in maximal zwei Fächern sollen Lernschwächen und fachliche Defizite ausgeglichen werden. Tests werden keine geschrieben, kleine Hausaufgaben gibt es aber schon.
Ziele erreichen
Die Teilnahme ist für die Schüler kostenpflichtig, ein Kurs kostet zirka 100 Euro. Einkommensschwache Familien werden gegebenenfalls vom Förderverein des Oken-Gymnasiums unterstützt.
»Wir lassen unsere Schüler nicht allein«, sagt Schulleiter Stefan Joost und wünschte allen Teilnehmern zur Eröffnung der Sommerschule am vergangenen Montag, dass sie ihre selbst gesteckten Ziele erreichen mögen.