Schueler

Romfahrt 2015

Alle Wegen führen nach Rom

Vom 17. – 21. Mai 2015 besuchten die Lateinschüler der Klassenstufe 10 zusammen mit zwei Lehrern Rom, um einen direkten Eindruck von der Wiege der lateinischen Sprache und der antiken und modernen Kultur zu erhalten. In Fahrgemeinschaften ging es zunächst zum Flughafen Basel, von wo aus wir circa eineinhalb Stunden nach Rom flogen. Nachdem wir gelandet waren, ging es mit dem Bus weiter in die Innenstadt Roms, wo sich unser Hotel befand. Nach dem sehr guten Abendessen hatten wir Schüler noch zwei Stunden Freizeit, um die nähere Umgebung zu erkunden.
Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück um 9:30 Uhr, startete bei bereits großer Hitze unsere erste Expedition in die Tiefen Roms. Zuerst fuhren wir mit dem Bus ans Nationalmonument, welches am Kapitol liegt. Wir besichtigten die Gebäude des Kapitols und hatten von dort aus einen wunderschönen Ausblick auf das Forum Romanum und die Kaiserforen. Im Anschluss gingen wir zum Forum Romanum, welches wir eine halbe Stunde lang besichtigten, bevor es in die Mittagspause ging, in welcher wir uns auf die Suche nach der besten Pizza Roms machen konnten. Frisch gestärkt wartete auf uns nun das pompöse und beeindruckende Kolosseum.

Nach der Antike stand mit dem Besuch einiger der vielen Kirchen Roms auch die christliche Geschichte auf dem Tagesprogramm. Zunächst fuhren wir mit der U-Bahn zu San Pietro in Vincoli und anschließend liefen wir lange zur Santa Maria Maggiore, doch der Weg hatte sich gelohnt. Die imposante Pilgerkirche ist riesig und gilt zu Recht als eines der schönsten Gotteshäuser Roms. Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir noch am Trevibrunnen, dem größten und schönsten Brunnen Roms, der jedoch leider gerade restauriert wurde, vorbei und besichtigten zudem noch das immense Pantheon, dessen Kuppel uns nicht nur von außen, sondern auch von innen sehr beeindruckte. Nach dem erneut leckeren Abendessen hatten wir abermals Freizeit. Doch darauf folgte ein schreckliches Erwachen: Frühstück um halb 8!

Noch etwas verschlafen gingen wir los zum überwältigenden Petersdom, welcher auf der anderen Seite des Tibers lag, und auf dem Weg passierten wir noch die Engelsbrücke und die dazugehörige Engelsburg.

Nachdem wir dank der frühen Tageszeit das lange Anstehen in der prallen Sonne auf dem Petersplatz umgangen hatten, durften wir den wahrhaftig atemberaubenden Innenraum der wohl bekanntesten Kirche der Welt bewundern, wobei einige von uns sich hier auch an der Übersetzung der Inschriften unter dem Dach versuchten. Danach kämpften wir uns die 510 Stufen gen Himmel, auf die Aussichtsplattform der Kuppel, empor, von wo aus wir einen epischen Ausblick über die im Licht der Sonne glänzenden Dächer Roms genießen konnten. Nicht einmal der mühevolle Auf- und Abstieg konnte uns den Genuss dieses Ausblicks verderben. Nachdem wir uns von den visuellen Eindrücken erholt hatten, machten wir uns auf in Richtung Spanischer Treppe. Von dort aus ging es zur Ara Pacis und dem Augustusmausoleum, wonach wir dann wohlverdiente Mittagspause antraten.

Die Piazza del Popolo diente als Treffpunkt für unsere gemeinsame Erkundungstour nach der Mittagspause. Durch den weitläufigen Park der Villa Borghese liefen wir dann zur gleichnamigen Gallerie und besichtigten die dort ausgestellten, wunderschönen Kunstwerke. Am meisten beeindruckten uns das lebhafte Deckengemälde und Berninis Statuen zu Szenen aus den Metamorphosen Ovids, mit denen wir uns auch im Lateinunterricht beschäftigten. Den restlichen Nachmittag konnten wir frei gestalten, bevor es zurück ins Hotel ging.

An unserem letzten vollen Tag überquerten wir über den Tiber, um Trastevere und das jüdische Viertel kennen zu lernen. Im Anschluss teilten wir uns auf, sodass einige von uns weiter die Stadt erkunden und andere mit dem Zug zur Ausgrabungsstätte der alten Hafenstadt Ostia fahren konnten. Dort durch die Ruinen der alten Wohnsiedlungen zu spazieren, vermittelte einen greifbaren Eindruck vom antiken Alltagsleben.
Am Abreisetag besuchten wir noch einmal die nahegelegene Piazza Navona, um ein Abschlussbild zu schießen und schon brachte uns der Bus zum Flughafen und somit dem Ende unserer Reise entgegen. Nach der Landung und der Verabschiedung teilten wir uns wieder in Fahrgemeinschaften auf und kamen am Donnerstagabend zwar erschöpft, doch um viele Eindrücke und schöne Erfahrungen reicher, zuhause in Offenburg an.

Niklas Bühler und Lukas Benz
(Überarbeitung/Fotos: Aaron Ammann)