Schueler

DDR-Zeitzeuge am Oken

Spannende Geschichtsstunde mit Mario Röllig

Offenburg. Was die Schüler nur noch vom Hörensagen kennen, hat er am eigenen Leibe erlebt und erlitten: das Nebeneinander von zwei deutschen Staaten im Herzen Europas. Um vorhandene Wissens- und Erfahrungslücken bei ihren Schülern zu schließen, hatten die Geschichtslehrer des Oken-Gymnasiums  den DDR-Zeitzeugen Mario Röllig aus Berlin eingeladen. Der sympathische Gast aus Berlin nahm die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 1 in der Mensa des Familienzentrums Am Mühlbach mit auf eine spannende Reise in die DDR der 80-iger Jahre. In einem packenden Vortrag  erfuhren die aufmerksamen Schüler viel Faszinierendes und Unglaubliches über das Alltagsleben in der DDR und die äußerst unangenehmen Erfahrungen des Referenten mit der Stasi und dem DDR-Regime. Vor allem die Schilderungen über den missglückten Fluchtversuch an der ungarisch-jugoslawischen Grenze 1987,  über die Zeit im berüchtigten Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen in Berlin und über die zwiespältigen Gefühle beim Mauerfall 1989 werden den Schülern noch lange in Erinnerung bleiben. Am Ende des eineinhalbstündigen Vortrags gab es von Seiten des beeindruckten Publikums viel Applaus für eineinhalb Stunden spannende Geschichtsstunde.
Zum Abschied bedankte sich Schulleiter Stefan Joost mit einer kleinen Aufmerksamkeit bei Mario Röllig, der mit seinen Vorträgen seit vielen Jahren ein gerngesehener Gast am Oken ist.

Norbert Wickert