Schueler

Chemie-Fonds Förderung

Chemie-Fonds fördert das Oken-Gymnasium mit 2500 Euro

Ein Erlenmeyer-Kolben dient in der Chemie üblicherweise dazu, Experimente durchzuführen. Eine andere, sehr erfreuliche Funktion hatte dieses Glasgefäß jedoch vergangenen Dienstag im Chemiesaal des Oken-Gymnasiums: Es war bis zum Rand gefüllt mit Euromünzen und -scheinen. Zwar nur aus Schokolade, aber die süße Versuchung steht symbolisch für den stattlichen Betrag von 2500 Euro, mit dem der Fonds der chemischen Industrie (FCI) den Chemieunterricht am Oken-Gymnasium fördert.

Dr. Tobias Pacher, Bildungsreferent des FCI, war eigens angereist, um den Preis zu überreichen. Die Fachlehrkräfte Elvira Bold, Maya Scholtyssek und Marko Käding sowie Schulleiter Stefan Joost nahmen den „Chemie-Förderkolben“ gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Chemietheater-AG entgegen. Die Chemietheater-AG ist auch einer der Gründe, weshalb das FCI das Oken-Gymnasium als preiswürdig bewertet hat. Seit Jahren begeistert dieses Projekt seine Zuschauer mit der Verbindung aus chemischen Experimenten und effektvollem Theaterspiel. Damit das Experimentieren am Oken zukünftig noch spannender wird, sollen vom Fördergeld des FCI zwei weitere WLAN-fähige Cassy-Messgeräte und verschiedene Messelektroden, die z.B. den pH-Wert, die Temperatur oder die Leitfähigkeit messen, angeschafft werden. Der Vorteil: Die Werte und Grafiken sind dann direkt auf Smartphone oder Tablet übertragbar. Wie bedeutsam es für die Schülerinnen und Schüler ist, im Chemieunterricht Versuche durchführen zu können, hob Dr. Tobias Pacher bei der Preisvergabe besonders hervor: nur wer selbst experimentiert, verstehe Zusammenhänge und lerne besser. Zudem motiviere das eigenständige Arbeiten zum Weiterforschen. Eine Investition in die Zukunft also, die der Fonds der Chemischen Industrie hier leistet.

Seit 1950 fördert er u.a. den Chemieunterricht an Schulen, was mit der im Jahre 2001 gestarteten „Schulpartnerschaft Chemie“ noch intensiviert wurde. Erklärtes Ziel ist es, Lehrkräfte bei der spannenden und lebensnahen Gestaltung des Schulunterrichts zu unterstützen. Im Falle des Oken-Gymnasiums funktioniert das bestens: Die Schule kam schon mehrfach in den Genuss des „Chemie-Förderkolbens“.

I. Walter

Zeitungsartikel der Mittelbaden Presse: Chemie Fonds Offenburger Tageblatt 29.10.2019