Schueler

Abifeier 2022

Einen besonderen Abend erlebten die Gäste der Abiturfeier des Oken-Gymnasiums am vergangenen Donnerstag in der Reithalle, die einen stimmungsvollen Rahmen für die feierliche Übergabe der Zeugnisse für die 75 Abiturientinnen und Abiturienten bot.

„Abiroad – here comes the sun“ lautete das Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs. Dieses Motto in Anlehnung an das weltberühmte Beatles-Album mit seinem legendären Song hätte angesichts einer von Fernunterricht, Maskenpflicht, Kontaktvermeidung und von einem weitgehenden Erliegen des öffentlichen Lebens geprägten zweijährigen Oberstufenzeit nicht treffender gewählt sein können. In dem Beatles-Hit, der den Auftakt der Feier begleitete, geht es inhaltlich um eine Zeitenwende nach einer als kalt und einsam erlebten winterlichen Periode. „Here comes the sun“ stand selbst für die Beatles als Gruppe für einen Neubeginn – wie stimmig und „sinnig“ für die krisenerprobten jungen Menschen in diesem lichtvollen Moment einer ihren Abschluss krönenden Abifeier.

Heike Westermann-Ruiz und Jonas Coers, die durch den kurzweiligen Abend führten, hießen die Stars, die nicht nur durch ihre stilvollen Kleidungskompositionen die größten Sängerinnen und Sänger wie Lennon & co in den Schatten stellen würden, willkommen.

Schulleiter Stefan Joost gratulierte allen Abiturientinnen und Abiturienten in seiner Rede herzlich zum Bestehen des Abiturs und dankte allen Beteiligten, die diesen Abiturjahrgang durch die schwierige und entbehrungsreiche Zeit manövrierten. Er riet den Schulabgängern auf ihrem Weg zu einer integrierten und differenzierten Persönlichkeit, so viel Flow wie möglich in ihr Leben zu bringen. Um größtmögliche Freude und Zufriedenheit mit der eigenen Person zu erreichen, müssten sie sich stets nur fragen, welchen sinnvollen Beitrag sie zur Welt beisteuern können. „Beginnen Sie kein Studium, das Ihnen keine Freude macht und fragen Sie sich immer wieder, wer Sie sein wollen“, legte der Schulleiter seinen Schützlingen ans Herz.

Thomas Schaub, der für die Elternschaft sprach, ging ebenfalls auf die besonders dornenreichen letzten beiden Schuljahre ein. Gerade deshalb könnten die jungen Erwachsenen sehr stolz auf das Erreichte sein. Er wünschte ihnen einen Beruf, der sie erfüllt, und die Erkenntnis, dass sie nur mit anderen zusammen das Leben gestalten und meistern können. In Anlehnung an Steve Jobs fügte er hinzu: „Stay hungry, stay foolish“, was so viel bedeutet, dass man sich nicht auf einmal Erreichtem ausruhen und zudem ausgetretene Pfade wagemutig verlassen solle.

Erik Nuss und Tobias Doninger erinnerten in humorvoller Weise sich und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler an unvergessliche Erfahrungen und entscheidende Begegnungen aus ihrer zurückliegenden Schulzeit und betonten die wohltuende Solidarität unter den Oberstufenschülerinnen und -schülern während der letzten zwei Schuljahre.

Die feierliche Übergabe der Zeugnisse sowie der Preise durch die Schulleitung markierte den Höhepunkt der Abiturfeier. Neben den Preisen für die beste Leistung in den einzelnen Fächern (s.u.) wurden auch sieben Leistungspreise (s.u.) für die besten Abiturdurchschnitte verliehen. Inga Bohnsack erzielte das beste Gesamtergebnis und erreichte die Traumnote 1,0.

Der Vorsitzende des Freundes- und Fördervereins Dr. David Gutmann ehrte zwei Schülerinnen – Christina Schilling und Anna-Lena Wolter – mit einem Preis für ihr herausragendes soziales Engagement. Als Personalverantwortlicher verdeutlichte er die Bedeutung ihres Tuns und berichtete von einer Bewerberin, die aufgrund ihres überragenden sozialen Engagements den Vorzug vor Bewerbern erhielt, die einzig durch Noten glänzen konnten.

Schülersprecherin Katrin Manshardt dankte im Namen der SMV dem gesamten Jahrgang für die Unterstützung während der Mottotage und hob ebenfalls hervor, wie wichtig es ist, Gemeinschaft zu leben und so zu stärken: „A dream you dream alone is only a dream. A dream you dream together is reality“, so vergegenwärtigte sie diesen Gedanken präzise, indem sie sich auf John Lennon berief.

Zwischen den Redebeiträgen sorgten musikalische Darbietungen für einen stimmungsvollen Rahmen. Die eigens für diese Feier flugs zusammengestellte Abi-Band mit Gästen – Patrick Heitz sowie Ellen Schilling an der Gitarre, Lucas Ehret vom Schiller-Gymnasium am Schlagzeug und Rebecca Tüttelmann am Klavier – intonierten die zwei Beatles-Klassiker „Help“ und „Let it be“ und begleiteten den feinsinnigen Gesang von Inga Bohnsack, Pearl-Leanne Hamel, Maya Ottelinger, Mara Meier, Anna-Lena Wolter und Christina Schilling. Zwischendurch zauberte Oken-Lehrer Thomas Hechinger den Geladenen ein Lächeln auf die Lippen, als er „Smile“ von Charly Chaplin auf dem Klavier interpretierte.

Die offizielle Feier setzte einen würde- und glanzvollen Schlusspunkt unter das in zwei schwierigen Jahren entstandene und am Ende überaus erfolgreiche „Album“ des diesjährigen Oken-Abiturjahrgangs.

Preisträgerinnen und Preisträger:

Beste Gesamtergebnisse /Leistungspreise:

Antonina Mayer (1,3), Christina Schilling (1,3), Rebecca Oßwald (1,2), Jan Maaß (1,1), Kai-Leon Hermann (1,1), Mara Wollenbär (1,1), Inga Bohnsack (1,0)

Preis für besonderes Engagement im Schulleben / Sozialpreis des Fördervereins:

Anna-Lena Wolter, Christina Schilling

Deutsch (Scheffel-Preis): Rebecca Oßwald

Englisch (Schulpreis): Anne Dreier

Latein (Schulpreis und Mitgliedschaft in der Stiftung Humanismus heute): Christina Schilling

Bildende Kunst (Otto Dix-Preis): Rebecca Oßwald

Geschichte (Schulpreis): Erik Nuss

Gemeinschaftskunde (Schulpreis): Inga Bohnsack

Preis für ökonomische Grundlagenforschung, Wirtschaft (Südwestmetall, Schulpreis): Mathis Schaub

Mathematik (Mitgliedschaft in der deutschen Mathematiker-Vereinigung, Schulpreis): Jan Maaß

Physik (Mitgliedschaft in der deutschen physikalischen Gesellschaft, Schulpreis): Gabriel Lienhard, Jan Maaß

Chemie (Mitgliedschaft in der Gesellschaft Deutscher Chemiker, Schulpreis): Inga Bohnsack

Biologie (Fachpreis): Mara Wollenbär

Sport (Schulpreis): Mara Wollenbär

Preis im Rahmen des Handballprofils: Ariane Pfundstein (Trikot von Henrik Pekeler)