06.04.2010: „Großer Erfolg der Oken-Handballer“
Offenburger Tageblatt, 06.April 2010
Das Oken-Gymnasium Offenburg hat beim diesjährigen Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Handball eine herausragende Leistung vollbracht. Für viele Schulen ist es ein riesiger Erfolg, wenn sich alleine ein Team fürs Landesfinale qualifizieren kann. Dem Oken gelang es jedoch gleich mit fünf Mannschaften ins Landesfinale einzuziehen.
„Unsere Schule scheint immer mehr besonders vom Handballprojekt und der Kooperation mit der Theodor-Heuss Realschule zu profitieren“, sind sich die das Profil betreuenden Sportlehrer Marius Schweickhardt und Steffi Schwaderer sicher.
Am 18.03.2010 fand das Landesfinale in der Altersklasse Jahrgang 93 und jünger (Wettkampf II) statt. Vertreten waren dort sowohl die Jungen als auch die Mädchenmannschaft vom Oken-Gymnasium. Nach gutem Start schieden die Jungs im Halbfinale gegen Walldorf aus. Etwas früher war der Traum von Berlin für die Mädchen beendet, die nach guter Leistung und zwei knappen Niederlagen gegen die späteren Finalisten, in der Vorrunde ausgeschieden waren.
Nichtsdestotrotz war das Antreten im Landesfinale ein tolles Erlebnis und eine starke Leistung zugleich. „Die Erfolge sind auch als Beleg für die sehr gute Jugendarbeit in den umliegenden Vereinen zu sehen“, spricht Schweickhardt ein Lob an die Vereine im Ortenaukreis aus.
Er und auch seine Schüler empfanden das hohe Niveau, auf dem beim Landesfinale gespielt wurde als motivierend für das zukünftige Training.
Am 23.3.10 wurde das Landesfinale in der Altersgruppe des Jahrgang 1995 und jünger (Wettkampf III) ausgetragen. Beim Turnier in Bühl, traten wie schon fünf Tage zuvor, ebenfalls Jungen wie Mädchen des Oken-Gymnasiums an. Den Mädchen genügten zwei Unentschieden nicht, um ins Halbfinale einzuziehen.
Besser hingegen machten es die Jungs, die kurzfristig auf Rückraumspieler Robin Dittrich verzichten mussten. Die ohnehin sehr dünne Decke an Rückraumspielern war dadurch noch weiter geschrumpft. Nichtsdestotrotz kämpften die Jungs tapfer und gingen bis an ihre Leistungsgrenze. Die Vorrunde wurde ohne Problem und verlustpunktfrei, durch eine offensive Abwehr und gutem Laufspiel ohne Ball überstanden. Trotz dem klaren Halbfinalsieg über die Mannschaft aus Steinen, standen die Vorzeichen für das Finale um den Einzug ins Bundesfinale nach Berlin, alles andere als gut.
Zu deutlich waren die Anstrengungen aus der Vorrunde den jungen Spielern anzumerken. Trotz müder Beine und leerem Körper gab man gegen die Heimmannschaft aus Bühl, die in der Vorrunde mit 14:9 besiegt werden konnte, alles. Durch Torerfolge nach 1:1-Situationen und durch das Spiel über den Kreis lag man zur Halbzeit mit einem knappen Rückstand noch in Reichweite. Die Spieler des Oken-Gymnasiums mussten ihrem hohen Tempo Tribut zollen, hielten aber stets den Anschluss. Ein letztes Aufbäumen brachte das Team auf einen Treffer heran, doch der direkte Freiwurf beim Stand von 15:16 donnerte an den Pfosten.
Die Bühler Halle stand Kopf und skandierte für ihre Mannschaft, doch die Jungs des Oken waren nach dem knappen aber dennoch hervorragendem Turnier untröstlich. Zwar schaffte es kein Team in das Bundesfinale einzuziehen, aber dennoch war es eine überragende Ausbeute für die gesamte Schule.
Am 22.4.2010 starten noch die kleinsten, nämlich der Wettkampf IV männlich im Landesfinale, dem höchsten Niveau, das in dieser Altersklasse erreicht werden kann. Dort gibt es noch kein Bundesfinale. Der Landesmeistertitel dort wäre jedoch ein krönender Abschluss für eine tolle Saison der Oken-Mannschaften.
David Fritsch (Pressereferent Okenhandball)